Nachfolgend Leserbriefe aus den lokalen Zeitungen zum Thema!
Die Mär der Flaniermeile 28.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Peter Christen Sie mögen sich vielleicht erinnern, die Story der Flaniermeilen in Wohlen ist nicht neu. Es wurden bereits deren zwei Flaniermeilen in der Vergangenheit in Wohlen beworben. Einerseits die alte Bahnhofstrasse – da empfehle ich Ihnen ganz einfach, dort wieder einmal zu «flanieren». Im Anschluss dazu sollten Sie dann in sich gehen und beurteilen, wie Ihr «Flaniererlebnis» eben war. Bitte seien Sie ehrlich mit sich selber. Die zweite Flaniermeile haben wir bei der Steindler-Überbauung, am ehemaligen Standort der Gärtnerei Donat, an der Steindlerstrasse. Das zumindest die Aussage des Überbauungsdossiers seinerzeit. Ich kann Ihnen versichern, dort flaniert auch niemand, ausser unsere Katze, wenn sie sich dorthin zwischendurch verirrt. Die «Flaniermeile Zentralstrasse» wird genauso zum Scheitern verurteilt sein. Wer um Himmels Willen flaniert auf einer Strasse mit Langsamverkehr, Lärm und Abgasen von 11 000 Fahrzeugen pro Tag? Die Gesamtkosten dieses Spasses kennen Sie, es sind deren 12 Millionen Franken Steuergelder. Der echte Flanierer geht an die Bünz. Die echte Flaniererin wird es ihm gleichtun. Zweimal Nein am 9. Juni. Peter Christen, Einwohnerrat SVP, Wohlen Flaniermeile? 28.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Rolf René Veil Die Zentralstrasse soll als Flaniermeile verkauft werden. Eine Flaniermeile ist für mich an einem See oder historischen Ort. Aber nicht an einer Strasse, die keine attraktiven und schöne Geschäfte mehr hat. Auch eine Fahrbahn-Verengung ist so was von nicht gut. Öffentliche Busse und LKW müssen leider auch irgendwo parkieren, um die Geschäfte zu beliefern. Die wenigen Parkplätze sollen auch noch entfernt werden. Dass die Strasse saniert werden muss (Kanalisation, Beleuchtung und ÖV), ist wohl jedem klar, aber nicht vergolden. Wir kamen 1979 nach Wohlen und haben dort 38 Jahre gewohnt. Leider hat sich in dieser Zeit vieles verändert und das nicht zum Positiven. Rolf René Veil, Bettwil Verkehrschaos perfekt 28.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Roland Büchi Geschätzte Leserinnen und Leser, wie von den Befürwortern der Zentralstrasse immer wieder behauptet wird, bringt die Aufwertung respektive der Umbau der Zentralstrasse weder einen Mehrwert für Wohlen noch lockt er gute Steuerzahler an. Auf die guten Steuerzahler warten wir schon seit der Erschliessung vom Rebberg. Mit der Sanierung Freiämterstrasse- Friedhofsrasse und Umbau der Zentralstrasse wird Wohlen zu einer Grossbaustelle verkommen. Dauer der Bauarbeiten mindestens drei Jahre. Die angespannte Verkehrslage wird sich noch massiv verschlechtern. Verkehrschaos perfekt. Die Folge daraus wird sein, dass das lokale Gewerbe nicht überleben wird und die Zentralstrasse verlassen oder noch schlimmer Wohlen verlassen wird. Das sollten Sie bei Ihrer Stimmabgabe berücksichtigen. Ich werde darum aus Überzeugung zweimal ein Nein in die Urne legen, zum Wohle des Gewerbes und der Wohler Steuerzahler. Roland Büchi, Präsident SVP Wohlen Passantenmeile oder Verkehrsstrasse 24.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Armin Ineichen Die Zentralstrasse ist ein rund 600 Meter langes Teilstück der kantonalen Hauptverkehrsstrasse K127 durch den West-Ost-Korridor von der Wachstumsregion Unteres Freiamt in Richtung Mutschellen und weiter nach Zürich. Mit der geplanten Sanierung der Umfahrung Bremgarten und der Kapazitätssteigerung beim Knoten Bibenlos/Bremgarten sowie beim Kreisel Dottikon/Dintikon auf dem Zubringer Bünztalstrasse verflüssigt der Kanton den Verkehr in der Region. Mittendrin ist Wohlen. Die Vorlage Aufwertung Zentralstrasse will den überregionalen West-Ost-Verkehr weiterhin durchs Zentrum führen, die Fahrbahnbreite auf sechs Meter verengen, die Velospur aufheben. Man bedenke: Kreuzen von Bus und Lastwagen mit ihren 2,5 Metern Breite, mit Rückspiegel etwa 2,8 Meter, wird schwierig, der Verkehrsfluss schleppend und für alle belastend, auch im Knoten Kirchenrain. In der gegebenen räumli-chen Enge kann sich so kein nachhaltiger Passanten-Aufenthalt auf der (einstigen) Einkaufsmeile Zentralstrasse entwickeln. Investoren reagieren positiv und schnell auf Besucherpotenziale, Durchgangsverkehr wirkt für sie abschreckend. Keine andere Aargauer Gemeinde vergleichbarer Grösse lenkt den überregionalen Verkehr durch ihr Ortszentrum. Der Kanton Aargau hat die Südumfahrung im Richtplan. Ergänzend hierzu empfiehlt der Regionalplanungsverband Repla Unteres Bünztal in seinem Entwicklungskonzept (REK) vom Oktober 2017 die Südumfahrung. Halten wir uns die künftige Aufenthaltsqualität und ein attraktives Dienstleistungsangebot im Zentrum von Wohlen vor Augen und legen ein Nein zum vorgelegten Aufwertungsprojekt Zentralstrasse in die Urne. Armin Ineichen, Wohlen Zur Zentralstrasse 24.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Daniel Meier Der Einwohnerrat hat zu Recht Nein gesagt zur Fehlplanung bei der Zentralstrasse. Statt zu sanieren, wollen einige die Strasse umbauen für insgesamt mehr als 12 Millionen. Die Strasse soll schmaler werden und die Radspur falle weg; das generiert mehr Stau und wohl auch Unfälle. Man sollte nur das machen, was nötig ist. Unterstützen Sie den Einwohnerrat und stimmen Sie zweimal Nein. Daniel Meier, Wohlen Zentralstrasse? 24.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Urs Stäger 14 Jahre Planung, das einzig brauchbare daran ist der obere Teil bei der Kirche, der Rest ist alles andere als klimafreundlich. Sprich: Es gibt noch viel mehr Stau als heute. Erinnern Sie sich, was im Zentrum los war während des Ausbaus der Nutzenbachstrasse? Die ist aber etwa einen Kilometer vom Zentrum weg. Jetzt will man für vier Jahre die Zentralstrasse umbauen, was denken Sie, was da los sein wird? Fahrbahnverengung, dafür breitere Trottoirs? Die Trottoirs sind jetzt breit genug. Die Hälfte der Parkplätze verschwindet, wo kaufen Sie ein? Da, wo Frau/ Mann parkieren kann, dies wird wohl kaum mehr möglich sein, also werden die Geschäfte mit Umsatzeinbussen zu kämpfen haben, siehe Bahnhofstrasse. Was sich negativ auf die Steuereinnahmen auswirkt. Zu dieser ideologisch geprägten Planung gibt es nur eins: zweimal Nein. Urs Stäger, Wohlen Wohlfühloase ist Utopie 24.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Arthur Gugerli Es ist kaum zu glauben, wie in den Zeitungen diese Luxusmeile angepriesen wird. Von Superinfrastruktur über Vorzeige-Sportanlagen (welche nicht rentabel sind, sondern den Steuerzahler zusätzlich belasten) kann man alles entnehmen. Es ist doch schlichtweg eine Utopie, aus der Zentralstrasse eine Wohlfühl-Oase herzuzaubern. Es ist nicht wie in Bremgarten, wo der Verkehr ausserhalb der Stadt verläuft und auch noch Geschichte geschrieben wird. Hier kann der Gastronom noch Tische aufstellen und etwas Kulinarisches anbieten. Ein ruhiges Plätzchen findet man alleweil an der Reuss. Wo haben wir das in Wohlen? Ich glaube kaum, dass ein Wirt seine Tische draussen aufstellt und auch eine Gelateria ein Eis anbietet? Wie möchten Sie’s gerne? Blei-frei oder Diesel? Mit einem neustens publizierten täglichen «Durchmarsch» von 10 000 Autos ist dies wirklich kein Vergnügen. Und alle möchten Ruhe. Darum werden ja auch immer mehr 30er-Zonen aufgestellt und genau an einem solchen Ort wie der Zentralstrasse will man eine Flaniermeile erstellen. Schattenspender haben wir ja mit dem Neubau am alten Postplatzstandort. Darin wird sich die sommerliche Wärme gerne auch etwas länger aufhalten, wie die Stadt Zürich ja gejammert hat mit dem verdichteten Bauen. Solche Luxusbauten brauchen wir nicht und die Linksparteien täten gut daran, mal zu schauen, wer dies bezahlen wird. Firmen wandern weiter ab (Römer-Brings, Sulzer-Metco) und mit einer Pro-Kopf-Steuer-Einnahme von rund 2400 Franken werden kaum grosse Schritte gemacht werden können. Nicht verwunderlich, wenn man die Prozentzahl der Nichtschweizer in Wohlen anschaut. Man kann rundherum um Wohlen den Gemeindesteuerfuss abfragen, keiner ist annähernd bei Wohlen, und dies trotz gemachter Erhöhung. Will der Gemeinderat den Steuerfuss auf 124 Prozent trimmen, dann werden sicher keine finanzkräftigen Steuerzahler sich Wohlen verirren. Nur mit Schulhäuserund Kindergartenbauen ist es nicht getan. Darum ist für mich klar, in welche Richtung ich meine Meinung zur Zentralstrassen-Sanierung gelegt habe, zweimal nein. Arthur Gugerli, Wohlen Zur Planung der Zentralstrasse 24.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Franz Fischer Zu «Das ist beste Standortförderung» in der Ausgabe vom Freitag, 17. Mai. Ich verbitte mir, meine Nein-Stimme und sehr wahrscheinlich jene noch vieler anderer Stimmenden als Schweinerei abqualifizieren zu lassen. Diese machen nämlich von ihrem verbürgten Recht Gebrauch, zu stimmen, was sie wollen. Als Wortführer der Mitte-Partei erwarte ich von Herrn Lütolf eine sorgfältigere Wortwahl. Schwein… hat laut Duden mehrere Nuancen. Wenn das die Art der Politdiskussion ist, müsste ich als langjähriges Mitglied im Einwohnerrat und noch länger Mitglied der damaligen CVP meine Mitgliedschaft ernsthaft überdenken. Zur Sache: Verengung der Zentralstrasse als Verminderung des Individualverkehrs: Die Nummer, die ich im Jahr 1960 für das Auto gelöst habe, war 53 145. Die letzte Nummer, die ich bei meiner letzten Fahrt durchs Dorf gesehen habe, war 561 312. (Fahrausweis letztes Jahr freiwillig abgegeben.) Man rechne: grosse Zunahme der Autos mehrheitlich in Wohlen. Die Hoffnung auf die Südumfahrung: Träumt weiter. Flaniermeile: wundervoller Name für wen und was, ab 20 Uhr dunkle Schaufenster. Breitere Trottoirs: noch mehr Velofahrer und E-Biker als Gefährdung der Flanierenden. Planungsdauer 14 Jahre, bei Ablehnung des Projektes wäre in zwei Jahren ein neuer Plan da. Frage: Was haben die Planer in 14 Jahren eigentlich gemacht? Fragen über Fragen, lehnen wir die Sache ab, das Geld dazu haben wir ja nicht. Was wir der nächsten Generation weiterschieben, sind exorbitante Schulden. Ein Steuerfuss in kaum tragbarer Höhe, keine grossen Gründe also, Wohlen als Wohngemeinde in Betracht zu ziehen. Franz Fischer, Wohlen Kein Luxus durch Steuerprozente 22.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Stefan Treier Wenn eine Privatperson eine luxuriöse Anschaffung plant, prüft sie in der Regel zuerst die Zahlungsfähigkeit. Reichen die vorhandenen Mittel für die Finanzierung nicht aus, entscheidet man sich vernünftigerweise oft auf Verzicht oder zumindest auf Verschiebung der Vorhaben, bis die Finanzierung aus eigenen Mitteln gesichert ist. Ganz ähnlich verhält es sich doch mit den öffentlichen Gemeinschaften. Es ist richtig, dass die Wohler Stimmbürgerschaft über das Projekt Zentralstrasse/ Postplatz das letzte Wort hat, geht es doch hier darum, ob die Gemeinde wieder mal «recht tief in die Tasche» greifen soll, was letztlich die Steuerzahlenden «millionenschwer» zur Kasse bitten wird. Gegen die Sanierung der Kanalisation ist sicher nichts einzuwenden, zumal die technischen Bedürfnisse dazu offenbar gegeben sind und auch von Bund und Kanton Beiträge erwartet werden können. Braucht es aber wirklich noch den Luxus einer kostspieligen «Aufwertung der Zentralstrasse», verbunden mit zusätzlichen Verkehrseinschränkungen? Der schon heute oft mühsame Verkehrsfluss dürfte damit wohl noch weiter an Zähflüssigkeit zunehmen, was nicht wünschbar ist. Wohlens Stimmbürgerschaft hört jeden Herbst von behördli cher Seite klagen, der Steuerfuss müsste erhöht werden, nicht zuletzt auch als Folge der bereits bestehenden Überschuldung. Je mehr Steuerfuss-Erhöhungen jeden Herbst in den politischen Diskussionen der Gemeinde «herumgeistern», desto weniger vermögen sie die Stimmbürgerschaft zu begeistern. Weiterer Schuldenzuwachs der Gemeinde muss verhindert werden. Sollte eine unumgängliche Investition notwendig werden, haben die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler Anrecht auf Aufzeigung einer Kompensation. Ebenso wäre es angebracht, wenn die Steuerzahler ein verbindliches Konzept erfahren dürften, nach welchem die Gemeindeschulden langfristig abgetragen oder zumindest drastisch reduziert werden können. Die Attraktivität einer Gemeinde misst sich nicht bloss an der Begrünung ihrer Strassen, sondern vor allem am Steuerfuss. Dieser dürfte in Wohlen mittlerweile für viele die «Schmerzgrenze» erreicht haben, weshalb weitere Vorhaben, die nicht unbedingt dringlich und von Notwendigkeit sind, keine Zustimmung erfahren sollten. Eine Entlastung an der Steuerfront ist bei vielen wünschbarer, zumal sich die Lebenskosten in fast allen Bereichen ja dauernd erhöhen. Stefan Treier, Wohlen Verzicht auf unnötige Ausgaben 22.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Adrian Kündig Spazieren durch die Zentralstrasse Wenn ich in Wohlen gemütlich irgendwo spazieren will, dann gibt es viele Möglichkeiten. Für mich persönlich ist es die Gegend im Wald. Ich laufe aber auch öfters durch die Zentralstrasse, um eher selten in ein Geschäft oder meistens Richtung Bahnhof zu gehen. Es käme mir aber nie in den Sinn, an einem Sonntagnachmittag dort zu flanieren und mir beispielsweise das Schaufenster unseres Manors anzuschauen. Was man sich aber genau anschauen sollte, ist der Finanzplan – da sieht es für die Gemeinde Wohlen sehr schlecht aus. Es kommen grosse und weitere Investitionen auf uns zu (besonders für Schulräume). Und der Steuerfuss steigt und steigt und wird wohl noch höher steigen als geplant, weil vielleicht vieles anders kommt, als man denkt. Als Privatperson kann ich mir leider auch nicht alles leisten und verzichte daher auf unnötige Ausgaben. Das sollte auch für Wohlen gelten. Diese Aufwertung, die total rund 12 Millionen Franken kostet , wird sich für Fahrradfahrer, Autofahrer und das Gewerbe verschlimmern. Für weitere Informationen verweise ich auch auf unsere Homepage (https:// www.zentralstrasse-nein.ch) Ich empfehle Ihnen, liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, am 9. Juni zweimal Nein zu stimmen. Adrian Kündig, Einwohnerrat SVP, Wohlen Pluspunkte Schöner Wohlen 17.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Stefan Nauer Gute Tipps sind willkommen, und erst recht von Auswärtigen, denn diese erweitern uns Wohlern den Horizont. Also ein Blatt Papier zur Hand, Stift und los geht’s mit Plus- und Minuspunkten zur Aufwertung unserer Zentralstrasse. Aber schnell stelle ich fest, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dass es schade ums Papier ist. Denn Träumereien bringen uns Wohlern nichts. Ich muss mir keine Gedanken über Vor- und Nachteile machen, wenn wir es uns gar nicht leisten können. Hören wir doch bitte endlich mit Wunschdenken zulasten von Steuererhöhungen auf. Da geh ich doch lieber in unserem schönen Dorf gratis spazieren und geniesse die prachtvolle Plakatwand der Befürworter vor unserem Gemeindehaus und verstehe nun, was sie unter «schöner Wohlen» verstehen. Wehren wir uns am 9. Juni mit «Nein» gegen falsches Verständnis. Stefan Nauer, Wohlen Nur die halbe Wahrheit 14.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Claudia Hauri Zu «Schnecken mit falschen Zahlen», Leserbrief von Simone Cavelti vom 10. Mai. Frau Simone Cavelti, Juristin und Vorstandsmitglied des Vereins «Schöner Wohlen», erwähnt, dass lediglich ein Betrag von 1,6 Millionen Franken für die Aufwertung und damit für die Verschönerung der Zentralstrasse aufgewendet werden muss. Das ist nur die halbe Wahrheit. Betrachtet man den Bericht und Antrag Sanierung Zentralstrasse / Postplatz fallen zulasten der Steuerzahler von Wohlen folgende zwei Positionen an: Erstens, Verpflichtungskredit für die Sanierung der Zentralstrasse / Postplatz von 4,6 Millionen Franken und zweitens, Verpflichtungskredit für die Sanierung und Erneuerung der Kanalisationsleitung Zentralstrasse / Postplatz von 0,7 Millionen Franken. Gemäss Aussage der Fachspezialisten kann mit der Erneuerung der Kanalisationsleitung Zentralstrasse / Postplatz noch Jahre zugewartet werden. Die effektiven Kosten zulasten der Steuerzahler Wohlen sind folglich 5,3 Millionen Franken. Die Differenz zu den Gesamtkosten von über 12 Millionen wird mit Kantonssteuern (4,8 Millionen) und Bundessteuern (2,1 Millionenen) finanziert. Sehr geehrte Damen und Herren, auch Sie zahlen Kantons- und Bundessteuern. Liebe Wohlerinnen und Wohler, stimmen Sie zweimal Nein zum Flanieren im Verkehr. Claudia Hauri, Einwohnerrätin SVP, Wohlen Nicht nach den Sternen greifen 14.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Renato-Raffaele Hübscher Eine teure und unnötige Aufwertung des Zentrums, die bestimmt nicht den versprochenen Nutzen bringt. Es ist frustrierend, wenn öffentliche Gelder in Projekte fliessen, die nicht den Bedürfnissen ja sogar den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde entsprechen und keinen angemessenen Nutzen bieten. Die Diskrepanz zwischen den Kosten und dem tatsächlichen Nutzen ist definitiv ein Anliegen, das ernst genommen werden muss. Solche Tagträumer- «Jet-Set»-Projekte sind in der Tat frustrierend und entbehren jeglicher Realität, besonders wenn sie als Lösung für die Gemeinde präsentiert werden, aber in Wirklichkeit und letzten Endes nur den Ideologisten zugutekommen. Die aktuelle finanziell desolate Lage, in der sich unsere Gemeinde befindet, ist verheerend, und dies, weil man keine angemessene Ausgabepolitik verfolgt. Und weil man sich der langfristigen Konsequenzen für die Gemeinde auch nicht bewusst ist, ist es unabdingbar, weitere verschwenderische 12 Millionen an Steuergeldern auszugeben. Für die nächsten Jahre prophezeie ich jetzt schon Steuererhöhungen, bis sich die Balken biegen, und glauben Sie mir, der Gemeinderat hat dagegen keine Lösung – er ist ratlos! Es ist wichtig, dass öffentliche Gelder verantwortungsvoll eingesetzt werden und dass die Bedürfnisse der gesamten Gemeinde berücksichtigt werden, sogenannte Partikularinteressen, nur weil man ein politisches Amt ausübt, sind fehl am Platz. Einer Aufwertung des Zentrums spricht nichts dagegen, dazu und allem voran sollen desolate Liegenschaften wie Manor, Salmen etc. ihren aufwertenden Beitrag leisten und siehe da, schon sieht die «schöner Wohler»-Geschichte frischer, schöner und freudiger aus. Nicht nach den Sternen greifen, wenn man die finanziellen Mittel dazu nicht hat – am Boden bleiben, konzentriert, fokussiert und konsequent an der dringend nötigen Sanierung des Finanzhaushalts arbeiten. Am 9. Juni zweimal Zentralstrasse-Nein. Renato-Raffaele Hübscher, Einwohnerrat, SVP, Wohlen Ratschläge aus Hilfikon 10.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Manfred Breitschmid Zu «Nicht nur schöner, sondern auch schlauer», Leserbrief in der Ausgabe vom 7. Mai. Sehr geehrter Herr Matter, wenn Sie als Steuerzahler von Villmergen-Hilfikon mit einem Steuerfuss von 102 Prozent uns Ratschläge erteilen, wäre es doch toll, wenn Sie nach Wohlen kämen. Damit würden Sie die Bereitschaft zeigen, in Zukunft 124 Prozent und vielleicht auch noch mehr Steuern zu zahlen und nicht nur in Wohlen Tennis zu spielen. Übrigens: Diese Tennisplätze sind wie man hört auch sanierungsbedürftig. Finanzierung über Steuergelder? Für X Millionen werden neue Schulhäuser beantragt, auch dies über Steuergelder. Der Appetit auf Ausgaben geht im Gemeinderat ungebremst weiter. Herr Matter, wenn Sie das Niveau in Wohlen anheben wollen, kommen Sie und zahlen Sie Ihre Steuern in Wohlen. Als Belohnung dürfen Sie dann auf der «aufgewerteten» Zentralstrasse spazieren inmitten von Velos, Trottinetts und Abgasen von 11 000 Autos pro Tag. Schlauer sind wir alleweil und stimmen zweimal Nein zur Zentralstrasse am 9. Juni. Manfred Breitschmid, Einwohnerrat, SVP, Wohlen Eile mit Weile 10.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Annalise Steiner Ebbe im Portemonnaie, das tut weh. Die Zentralstrasse will man sanieren zum Spazieren und Flanieren. Die Strasse wird enger zugunsten der Fussgänger. Der Autoverkehr ist für die Linken sekundär. Das mediterrane Flair zu sehen, fällt mir sehr schwer. Macht doch einen Spaziergang der Bünz entlang. PS. Das Isler-Areal ist leider immer noch eine Brache. Dort zu verweilen wäre eine gute Sache. Annalise Steiner, Wohlen 130% Steuerfuss werden nie reichen! 08.05.2024, Leserbrief in der Aargauer Zeitung von Max Hüsser «Zur Abstimmung über die Sanierung der Zentralstrasse» Die ältere Generation mag sich noch an die Unterhaltungsreihe «Nonstop Nonsens» mit Didi Hallervorden erinnern. Im Gegensatz zur Fehlplanung Zentralstrasse war die Sendung heiter. Sollten wir das Projekt gutheissen, ist fertig lustig. In wenigen Monaten werden die Verkehrsteilnehmer auf die Welt kommen mit der Sanierung der Freiämter- und Friedhofstrasse, welche nicht vor 2025 beendet sein dürfte Nach dem Chaos im Zentrum soll die Strassensanierung erst richtig losgehen und zwei Jahre andauern. Diese Tortur kostet einen zweistelligen Millionenbetrag und führt zum Verkehrskollaps. Die Investitionen in neue Schulhäuser belaufen sich auf 150 Mio. Franken. Wer rechnen kann, dem wird schwarz vor den Augen ob der roten Zahlen. 130% Steuerfuss werden nie reichen, sollten alle teilweise unnötigen Projekte realisiert werden. Das Gewerbe ist nicht glücklich, zumal Parkplätze eliminiert werden und die Geschäfte nur zu Fuss oder mit dem Fahrrad erreicht werden. Die Verkehrssicherheit würde negativ beeinflusst und es gäbe wohl mehr Unfälle. Stoppt den Nonsens: Zweimal NEIN. Max Hüsser, Einwohnerrat SVP, Wohlen Zentralstrasse, hurra? 07.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von René Moser Zu «Es ist der beste Kompromiss», Interview vom Freitag, 3. Mai Der Neuzuzüger und Mitgründer von «Schöner Wohlen» trommelt zusammen mit den links-grünen Synchron-Schwimmern im Gemeinderat lautstark für seinen Traum, die Zentralstrasse für 12,15 Millionen Franken Steuergelder in eine Wohlfühloase umzubauen. Die Wohler, deren Steuerfuss bald in die höchste Liga der Schweiz gehievt wird, sollen für diese Abenteuer ebenfalls 1,6 Millionen Franken mitzahlen. Glaubt denn allen Ernstes jemand, dass mit diesem Konfetti-Segen aus dem Gemeindehaus eine Aufwertung unseres Dorfes erreicht werden kann? Dass wir Leserbriefschreiber nicht repräsentativ sind, sagen Sie, Herr Simka, in Ihrem Interview zu Recht. Obschon Sie die Entwicklungsgeschichte von Wohlen nicht kennen, muten Sie sich aber zu, von destruktiver Polemik zu reden. Und, dass Sie sich mit diesem Thema in einen Ameisenhaufen gesetzt haben, wissen Sie auch, wie sonst wäre Ihre Aussage zu verstehen, dass eine Partei nur eine Ideologie vertrete, Sie aber würden einen Vereinszweck verfolgen. Auch ich war immer für ein schöneres Wohlen, aber es ist längst zu Grabe getragen. Wie die Stadträtin in Zürich einmal erwähnte, «Zürich ist gebaut», halte ich dies auch für Wohlen so. Übrigens können Sie uns auch noch erklären, warum Aarau 14 Jahre an der Wohlfühloase an der Zentralstrasse gearbeitet hat? Sie wollen den Strassenraum grundsätzlich in ein Trottoir und einen Veloweg umbauen. Daneben haben Sie wohlweislich kein Wort über das Stach-Hochhaus neben dem Strohmuseum und der Bünz oder die Grossüberbauung an der Zentralstrassen-Oase gesprochen. Ist das etwa der Kompromiss? René Moser, Alt-Nationalrat, Wohlen Empfehlung 07.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Roland Schneider Man sage ruhig Ja zum Projekt Zentralstrasse. Die entsprechende Steuererhöhung erfolgt umgehend, ganz im Sinne von Mitte-Links-Grün. Solange drei Geldverschwender (Frauen eingeschlossen) im Gemeinderat sitzen, wird sich kaum etwas ändern. Also bleibt noch das Nein zu den Kreditvorlagen. Roland Schneider, Wohlen Gute Grossmutter gesucht 07.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Christian Lanz Politik, Finanzen, Bauen und Wohnen, ein ernsthaftes Chaos in unserer Gemeinde – alle mischen mit und alle wissen es besser. Die einen setzen Denkmäler, solange sie in ihren Ämtern sitzen. Die anderen haben kein «Gespür» für Ausgaben respektive Einnahmen. Von der Einnahmenkommission hört man nichts. Dazu gesellen sich noch Personen, die Begriffe wie investieren und verschwenden nicht unterscheiden können und zuallerletzt noch der neueste und verschwenderische Club «Schöner Wohlen». Wie kann man in so vielen Jahren Begutachter, Berater, Planer und Verkehrsexperten finanzieren, anhören und sich dazu noch negativ beraten lassen und dies alles gegen hohe Bezahlungen. Und am Schluss überwiegt das Negative gegenüber dem Positiven. Das Projekt Zentralstrasse steht kurz vor einer Volksabstimmung mit stark verschmälerter Fahrbahn, ohne Sicherheit für die Velofahrer, die man sich ja immer mehr wünscht im Zentrum der Umwelt zuliebe (die Velostreifen sollen verschwinden). Die Bushaltestellen werden auf die Fahrbahn verschoben, sodass der Verkehr noch mehr staut und das Co² (sprich mehr stinkige Luft) um einiges erhöht wird mit den stehenden, laufenden Motoren. Grün lässt grüssen. Parkplätze sollen zum Teil eliminiert werden – auch mit dem wird das Parkhaus beim Bahnhof nicht attraktiver –, zu Ungunsten der ortsansässigen Geschäfte, Gewerbe und KMUs. Wie kann man dazu nur «Schöner Wohlen» sagen? Ist die Schuldenlast immer noch zu wenig hoch mit 150 Millionen? Mit unserer Politik sehe ich noch lange kein Ende der finanziellen Belastung unserer Gemeindekasse. Gute Steuerzahler verlassen die Gemeinde und die sehr zu erwartenden guten Steuerzahler bleiben mit solchen Voraussetzungen viel lieber dort, wo es günstiger ist. Es fehlen Personen, die in unserer Gemeinde den Finanzhaushalt wieder ins Lot bringen können. Leider muss ich feststellen, dass unsere Geldverschwender nie eine gute Grossmutter hatten oder noch haben wie ich. Denn sie sagte immer: «Kinder gebt nur so viel Geld aus, wie ihr zur Verfügung habt, dann geht es euch im Leben gut.» Ein überzeugendes Nein in die Urne am 9. Juni zugunsten unseres Geldbeutels. Danke. Christian Lanz, Wohlen Projekt ist ein Misserfolg 07.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Robert Ballantine Zu «Es ist der beste Kompromiss», Interview in der Ausgabe vom 3. Mai. Dr. Simka hat recht, dies ist kein gewöhnliches Strassenprojekt. Es handelt sich um eine 14 Jahre dauernde, mit 12 Millionen teure Zeit- und Geldverschwendung. Gutes Geld wird schlechtem hinterhergeworfen. Darüber hinaus ist das Projekt ein Misserfolg gemäss seinen eigenen Massstäben. Es wird nichts zur Verbesserung der Einzelhandelswirtschaft in Wohlen beitragen, was dringend benötigt wird. Aus dem Interview schliesse ich, dass dieses Projekt ein Vanity-Projekt ist, das darauf abzielt, Mobilität und wirtschaftliche Freiheit einzuschränken. Seine Eitelkeit geht auf Kosten der Steuerzahler von Wohlen. Robert Ballantine, Wohlen «Unbrauchbares Luxusprojekt» 03.05.2024,Wohler Anzeiger Zentralstrasse: SVP nimmt Stellung Der Einwohnerrat hat an seiner Sitzung vom 11. März das Projekt Sanierung und Aufwertung der Zentralstrasse abgelehnt. Er habe dies mit «Vernunft und Weitsicht» getan, schreibt die SVP in einer Medienmitteilung zur bevorstehenden Abstimmung vom 9. Juni. In ihrer Stellungnahme spricht sich die Volkspartei gegen das Projekt aus. Dies aus mehreren angeführten Gründen. «Automobilisten abstrafen und schikanieren» Bei einem Investitionsvolumen von über 151 Millionen Franken in den nächsten zehn Jahren für die Gemeinde Wohlen sei die Ablehung die «logische Konsequenz», auch wenn das Ergebnis im Einwohnerrat mit nur einer Stimme Unterschied zustande gekommen ist. Gegen diesen Entscheid haben die Parteien der SP, der Grünen und der Mitte erfolgreich das Referendum ergriffen. «Das gehört zu unserer Demokratie und gilt es zu akzeptieren», schreibt SVP-Präsident Roland Büchi. «Aber ihr Verhalten und die zusätzlichen Forderungen nach immer mehr Staat, verbunden mit ihren unsäglichen Wahlversprechen, wird Wohlen an die Wand fahren.» Die Volkspartei bezeichnet die Sanierung von Zentralstrasse und Postplatz als «eine Mogelpackung von Gemeinderat und Kanton». Sie verfolge nur das Ziel, mit der «angeblichen Aufwertung die Automobilisten abzustrafen und zu schikanieren». Mit einer Strassenbreite von sechs Metern und einer angestrebten Fahrgeschwindigkeit von 30 bis 40 km/h für den Durchgangsverkehr werde das Verkehrsproblem von Wohlen nicht gelöst. «Wohlen benötigt eine Umfahrung und keine Aufwertung», so der SVP-Parteipräsident. Durch die breiteren Gehsteige werde wegen den E-Scooter- und Velo-Fahrern ein «zusätzliches Risiko für die Fussgänger» entstehen. Und durch den Abbau der Kundenparkplätze werde das lokale Gewerbe in keiner Weise unterstützt. «Bekanntlich bestimmt das Gewerbe die Attraktivität und nicht eine Strasse.» Oder ob ein Bekenntnis von interessanten, interessierten Gewerbetreibenden vorliegt, wenn die Strasse saniert werden soll, fragt die Volkspartei und nimmt gleich eine Wertung vor: «Fragwürdige Barber- und Coiffeurshops, Imbissbuden oder asiatische Nagelstudios gehören für uns nicht in diese Kategorie interessant.» «Lokales Gewerbe wird in den Ruin getrieben» Weiter wird eine allfällige Bauzeit kritisiert. Die Sanierung der Freiämterstrasse und der Friedhofstrasse wird in diesem Sommer beginnen, danach die Zentralstrasse. Dadurch, so die SVP, «wird unser lokales Gewerbe in den Ruin getrieben und der Verkehr im Zentrum zum Kollabieren gebracht». Weiter werde die Verkehrssicherheit mit diesem Projekt «nicht verbessert und beim Knoten Kirchenrain sogar verschlechtert». Zuletzt stehen die Investitionskosten von 12 Millionen Franken – der Gemeindeanteil beträgt 4,6 Millionen – laut SVP «in keinem Verhältnis zum Projekt». SVP-Parteipräsident Roland Büchi abschliessend: «Wohlen kann sich nicht mehr alles leisten und wir müssen lernen, Prioritäten zu setzen. Wir wollen keinen Steuerfuss von 120 Prozent, 124 Prozent und noch höher. Darum sagen wir zweimal Nein zu diesem unbrauchbaren Luxusprojekt und werden uns auch in Zukunft mit Argumenten gegen unnötige Projekte einsetzen.» --red Nein zu solchen Illusionen 03.05.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Peter Christen Zu «Wohlen und sein Zentrum» und «Harte Beleidigung», Leserbriefe vom 19. und 23. April. Was aktuell in den Grossstädten wie Bern, Basel oder Zürich passiert, hat mit Normalität nichts mehr zu tun. Ein linksgrünes Projekt jagt das nächste und verfolgt wird nur ein Ziel, nämlich den MIV (Motorisierter Individualverkehr) abzustrafen oder sogar ganz aus der Stadt zu verbannen. Mehr ÖV-Anschlüsse, Temporeduktionen mit Hindernissen auf der Strasse, Begegnungs- oder 30er-Zonen, eingeengte Fahrbahnen, Einbahnen und Umfahrungen, neue Radwege und Fussgängerzonen. Man versucht mit solchen Massnahmen, die Lebensqualität zu verbessern und nebenbei noch das weltweite Klima zu retten. Hier in unserer kleinen Schweiz. So weit so gut. Was aber sind die Konsequenzen dieser verfehlten Ideologie? Die Attraktivität des Wohnens in der Stadt wird zwar gesteigert, der Platz aber ist begrenzt. Die Wohnungspreise schnellen in schwindelerregende Höhe und sind für viele «Normalverdiener» schlichtweg unbezahlbar. Demzufolge suchen sich viele Menschen ihr Daheim in der Agglomeration der Städte oder ziehen ganz aufs Land, wo sich die Mieten in einer normalen Preislage bewegen. Nun aber portieren diese Grün/Links-Vertreter genau diese Ideologie rücksichtslos in die Agglomeration und aufs Land. Ein solches mögliches Szenario könnte sich gerade in Wohlen abspielen. Ein Zuzüger ergriff die Initiative zur Gründung eines Vereins und kritisiert dann die Gemeinde und ihre Infrastruktur. Mit Argumenten wie «Wohlen hat kein Zentrum», «Es gibt jetzt endlich ein Projekt, das Wohlen in seinem Herzen aufwertet», «Es ist eine Investition in die Zukunft» oder «Die Identität wird somit generiert» versucht man in der Öffentlichkeit Aufsehen zu erlangen und geht sogar so weit, dass man sich an einem Referendum beteiligt. Geschätzter Herr Simka, ich kenne Ihre Beweggründe für Ihren Zuzug nach Wohlen nicht. Aber lassen Sie es gut sein mit Ihren Wünschen für ein schöneres Wohlen oder Ihre Rechtfertigungen für die Planer des Kantons. Wohlen ist die letzten Jahrzehnte auch ohne ein Luxusprojekt an der Zentralstrasse ausgekommen und ein Planer ist noch lange kein Verkehrsexperte. Das hat dieses Projekt eindrücklich bestätigt. Darum sage ich aus Überzeugung zweimal Nein zu solchen Illusionen und Investitionen am 9. Juni. Wohlen hat ganz andere, wichtigere Probleme zu lösen. Peter Christen, Einwohnerrat, SVP, Wohlen Das lokale Gewerbe in Wohlen leidet 2.05.2024, Leserbrief in der Aargauer Zeitung von Carlo Wich Zur Abstimmung über die Sanierung der Zentralstrasse Das Projekt Zentralstrasse soll das Wohler Zentrum Aufwerten und zum Flanieren einladen. Wo um Himmels Willen soll da flaniert werden? Ob eine Strasse zum Flanieren einlädt, bestimmt das Gewerbe mit seinem Angebot. Bei Strassenprojekten wird zu wenig Rücksicht auf das lokale Gewerbe genommen, angeblich unterstützt vom Gemeinderat. In den nächsten 3.5 Jahren gibt es in Wohlen zwei Grossbaustellen: ab Sommer für 1.5 Jahre die Sanierung der Freiämter- und Friedhofstrasse, ab 2026 dann für zwei Jahre die Sanierung und Aufwertung der Zentralstrasse. Das Zentrum so lange zu blockieren, bringt den Verkehr zum Kollabieren und den Gewerbetreibenden Umsatzeinbussen. Auch der Abbau von 12 Parkplätzen an der Zentralstrasse wird die Geschäfte treffen. Ich sage überzeugt zweimal Nein zum wirtschaftsfremden Strassenprojekt Zentralstrasse. Carlo Wich, Wohlen Überteuerte Flaniermeile 26.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Diana Holliger Ich stelle mir gerade vor, wie ich auf der neuen Zentralstrasse in Wohlen entlang flaniere im knappen Sommerkleid, mit Flip-Flops an den Füssen, den Wind im Haar, leichter Fischgeruch, Salz auf meinen Lippen und zwischen den Häusern blitzt das glitzernde Meer im Sonnenschein. Was wollen sie uns da verkaufen? Der Verkehr neben mir im Schneckentempo, suchend nach einem Strandparkplatz, die Klima-Anlage auf höchster Stufe, das Nörgeln der Kinder hinten auf allerhöchster Stufe, das Radio plärrt «36 Grad und es wird noch heisser». Dieser Traum kostet 12,15 Millionen Franken. Vielleicht träumen wir Wohler den Ferientraum doch lieber in den Ferien, denn da ist er gratis. An der Urne zweimal Nein. Diana Holliger, Wohlen Finanzielle Vernunft fehlt 26.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Christian Romang Gedanken eines Wohler Steuerzahlers zum Kredit Ausbau Post- und Zentralstrasse und weiteren zig Millionen Investitionen. Als Rentner und Steuerzahler der Gemeinde Wohlen stelle ich mir unweigerlich die Gretchen-Frage, wie ist es nur möglich, dass es offenbar immer noch genügend und unvernünftige Entscheidungsträger in den verschiedenen Gremien gibt, denen offensichtlich die finanzielle Vernunft fehlt. Anders ist es nicht möglich, dass trotz drückender Wohler Schuldenlast immer wieder solch unvernünftige Luxusprojekte geplant werden. Oberste Priorität müsste doch jetzt in dieser prekären Zeit sein, sich auf das Wesentliche und das Realistische zu konzentrieren. Weitere Steuererhöhungen sind bereits wieder in der Pipeline. Also dürfte Wohlen auf Jahre hinaus für gute Steuerzahler ohnehin ein rotes Tuch bleiben, das es zu meiden gilt. Trotz allfälligem Luxusausbau der Postund Zentralstrasse. Also: Nein. Christian Romang, Wohlen Absage an die Zentralstrasse 26.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Arthur Gugerli Als ich die Visualisierung vom geplanten Ausbau der Zentralstrasse sah, traute ich den Augen nicht. Die Strassen werden verengt, Trottoirs verbreitert, Parkplätze abgebaut (vor Geschäften) und angeblich eine Verkehrssicherheit erstellt. Aus den Bildern ist ersichtlich, dass vor allem die Velofahrer stärker gefährdet sind als bisher. Der Gegenverkehr ist ja weiterhin vorhanden und wenn die bisherigen Brummis, aber auch die Ortsbusse sich kreuzen, wird’s sehr eng für die Velofahrer. Geschwindigkeitsnachlass auf 30 km/h. Habe nie festgestellt, dass bei heutiger Situation mal die erlaubten 50 km/h gefahren werden konnten. Bin mal gespannt, sollte dies realisiert werden, wie lange der Biene-Maja-Sockel am Kirchenrain standhält. Denn heute schon müssen die LKWs grosszügig ausholen, damit sie überhaupt um die Kirchenmauer herumfahren können, notabene bei Kreuzung zweier Lastwagen der Stau im Kirchenplatz-Kreisel jetzt schon besteht. Ebenso bin ich erstaunt, dass man die Lärmimmissionen bekämpfen will. Umso überraschter bin ich, dass der Kanton einer Umfahrung von Wohlen nicht Hand bietet und das Geld dafür einsetzt. Wer glaubt, dass durch diese angebliche Aufwertung Wohlen attraktiver wird, ist geblendet. Wird uns publik gemacht, dass der Steuerfuss aufs Mal auf 124 Prozent gehoben werden muss, glaubt man wohl selbst nicht, dass zahlungskräftige Steuerzahler sich nach Wohlen verirren. Wie dies auch mal kundgetan wurde beim Wagenrain. Firmen verlassen (Römer teilweise, Sulzer Metco ganz) Wohlen und ziehen weg. Mehreinnahmen fallen also weg und mit Schüwo-Park, Bahnhof-Tiefgarage etc. ist auch kein Geld einzunehmen. Diesem Vorhaben Sanierung Zentralstrasse ist also klar eine Absage zu erteilen. Arthur Gugerli, Wohlen Absage an die Zentralstrasse 26.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Arthur Gugerli Als ich die Visualisierung vom geplanten Ausbau der Zentralstrasse sah, traute ich den Augen nicht. Die Strassen werden verengt, Trottoirs verbreitert, Parkplätze abgebaut (vor Geschäften) und angeblich eine Verkehrssicherheit erstellt. Aus den Bildern ist ersichtlich, dass vor allem die Velofahrer stärker gefährdet sind als bisher. Der Gegenverkehr ist ja weiterhin vorhanden und wenn die bisherigen Brummis, aber auch die Ortsbusse sich kreuzen, wird’s sehr eng für die Velofahrer. Geschwindigkeitsnachlass auf 30 km/h. Habe nie festgestellt, dass bei heutiger Situation mal die erlaubten 50 km/h gefahren werden konnten. Bin mal gespannt, sollte dies realisiert werden, wie lange der Biene-Maja-Sockel am Kirchenrain standhält. Denn heute schon müssen die LKWs grosszügig ausholen, damit sie überhaupt um die Kirchenmauer herumfahren können, notabene bei Kreuzung zweier Lastwagen der Stau im Kirchenplatz-Kreisel jetzt schon besteht. Ebenso bin ich erstaunt, dass man die Lärmimmissionen bekämpfen will. Umso überraschter bin ich, dass der Kanton einer Umfahrung von Wohlen nicht Hand bietet und das Geld dafür einsetzt. Wer glaubt, dass durch diese angebliche Aufwertung Wohlen attraktiver wird, ist geblendet. Wird uns publik gemacht, dass der Steuerfuss aufs Mal auf 124 Prozent gehoben werden muss, glaubt man wohl selbst nicht, dass zahlungskräftige Steuerzahler sich nach Wohlen verirren. Wie dies auch mal kundgetan wurde beim Wagenrain. Firmen verlassen (Römer teilweise, Sulzer Metco ganz) Wohlen und ziehen weg. Mehreinnahmen fallen also weg und mit Schüwo-Park, Bahnhof-Tiefgarage etc. ist auch kein Geld einzunehmen. Diesem Vorhaben Sanierung Zentralstrasse ist also klar eine Absage zu erteilen. Arthur Gugerli, Wohlen Klare Worte 23.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Stefan Schmid Seit mehr als 20 Jahren bin ich in Wohlen ansässig. Am Anfang suchte ich den Dorfkern und merkte schnell, dass Wohlen durch seine Lage diesen nicht besitzt. Der Umbau der Zentralstrasse soll wohl in so eine Begegnungszone führen. Für 12 Millionen Schweizer Franken, wenn es nach dem Willen der Gemeindeführung geht, soll diese umgebaut werden. «Lediglich» 5 Millionen soll der Wohler Steuerzahler dafür bereit sein zu zahlen. Wenn ich die Pläne anschaue, entzieht es mir jede Logik, was genau der Sinn sein soll, die Strassen zu verschmälern. Die Verkehrsführung rund um die Zentralstrasse ist jetzt schon prekär und wird mit einer Verjüngung noch massiv zunehmen. Aus verständlichen Gründen lehnte der Einwohnerrat das Projekt Zentralstrasse mit einem klaren Nein ab. Unser Wohler Gemeinderat scheint ein Nein nicht annehmen zu können/wollen und versucht nun mit allen Mitteln, dieses unsinnige und steuerbelastende Projekt mit schönen Bildern den Wählern schmackhaft zu machen. Ich erinnere mich an die Gründe der letzten Steuerfussanhebungen wegen solcher Projekte. Unsere Steuerbelastung ist jetzt schon zu hoch und sollte mit Bedacht erhöht werden. Wenn wir in den nächsten Jahren Steuergelder ausgeben, dann bitte nur für Projekte, die wirklich zwingend sind. Kosmetische oder spasseshalber werde ich immer ablehnen. Wohlen soll für alle bezahlbar bleiben. Stefan Schmid, Wohlen Sackgasse Zentralstrasse 23.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Stefan Nauer
«Ja, das sind keine schönen Aussichten …», lächelnde Aussagen unseres Gemeinderates in den Medien zum Finanzhaushalt unserer Gemeinde. Man spricht von einer Erhöhung des Steuerfusses auf 124 Prozent und kleckert mit weiteren Schulraumerweiterungen. Damit ist die unnötige Sanierung der Zentralstrasse erst recht ein Affront gegenüber den Wohler Steuerzahlern. Schon in der 1. Klasse haben wir gelernt, dass man ohne Batzen kein Pausenbrötchen erhält. Hören wir endlich auf, Geld auszugeben, das wir nicht haben. Entsprechend ist es müssig, weiter auf die Fehlplanung dieses unnötigen Strassenprojektes einzugehen. Sagen wir am 9. Juni an der Urne mit einem Lächeln Nein. Stefan Nauer, Wohlen Stau ist unumgänglich 23.04.2024,Leserbrief im Wohler Anzeiger von Claudia Hauri Am 9. Juni stimmen Sie über die Aufwertung und Sanierung der Zentralstrasse ab. Sie haben es in der Hand, sagen Sie zweimal Nein zu diesem 12,15-Millionen-Franken-Irrsinn. Wollen Sie eine bis zu sechs Metern verengte Zentralstrasse und dafür breitere Trottoirs? Denken Sie an die Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer – der Fahrradstreifen wird aufgehoben. Jetzt noch ein Bus und ein Lastwagen, die sich queren. Der Velofahrer wird sich aufs Trottoir retten müssen. Busse halten auf der Fahrbahn und nicht auf einer ausgebuchteten Haltestelle. Der haltende Bus auf der Fahrbahn wird zum Hindernis und der Stau dahinter unumgänglich – und das auf einer Kantonsstrasse. Bei einer solchen Situation von Aufwertung zu sprechen, wie es die Initianten des Referendums tun, finde ich sehr mutig. Gratistipp: Wenn Sie spazieren möchten, tun Sie dies entlang der Bünz. Dort gibt es Natur pur und ein Fahrverbot für Autos. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass Sie Enten beobachten können. Claudia Hauri, Einwohnerrätin SVP, Wohlen Fehlplanung Zentralstrasse 19.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Manfred Breitschmid Velospur weg, Parkplätze weg, Trottoir breiter und dafür noch mehr Velos und Trottinetts im Fussgängerbereich. Wo bleibt da die Sicherheit für Fussgänger und Fahrradfahrer? «Schöner Wohlen» sieht anders aus. Stoppt diese Fehlplanung Zentralstrasse mit zweimal Nein an der Abstimmung vom 9. Juni. Manfred Breitschmid, Einwohnerrat, SVP, Wohlen Uneffektiv und kostspielig 16.04.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Robert Ballantine Ich bin besorgt über das Referendum zur unnötigen Renovierung der Zentralstrasse in Wohlen, welches die Entscheidung des Einwohnerrats umkehren würde. Als langjähriger Bewohner teile ich die Sorge über die potenziellen Auswirkungen auf unsere Lebensqualität und das Gemeinwohl. Während ich eine Regeneration im Einzelhandel für notwendig halte, erachte ich den Ansatz, Verkehr zu verlangsamen und Gehwege zu erweitern, für uneffektiv und kostspielig. Die Störung durch umfangreiche Baustellen wird Unternehmen und Bewohner negativ beeinflussen. Stattdessen sollten alternative Strategien zur Verbesserung des Einzelhandels in Wohlen erkundet werden. Robert Ballantine, Wohlen Spartipp 19.03.2024, Leserbrief im Wohler Anzeiger von Harald Schinkel und Marlies Seiler Bei der Aufwertung des Zentrums von Wohlen können die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mithelfen beim Sparen der Gemeinde, des Kantons und des Bundes, indem ein Nein in die Urne gelegt wird. Harald Tschinkel und Marlis Seiler, Wohlen "Das wird die neue Rennstrecke von Wohlen" 1. März 2024, Artikel zur Sanierung der Zentralstrasse in der AZ von Melanie Burgener Bringt die Sanierung der Zentralstrasse wirklich nur Vorteile? Pro Velo Wohlen und die Grüne Ortspartei befürchten das Gegenteil! Lesenswerter Artikel, Link hier.